Bärlauch - Das grüne Gold des Frühlings

Die Bärlauchzeit läutet für mich den Frühling ein. Sobald die ersten Bärlauchprodukte in den Regalen vom Supermarkt, im Hofladen oder auf der Speisekarte des Dorfrestaurants stehen, geht es nicht mehr lange, bis auch Spargeln und Erdbeeren wieder in Saison sind. Natürlich macht es noch viel mehr Spass den Bärlauch selbst zu sammeln, verbunden mit einem schönen Waldspaziergang tut dies auch der Seele gut. 


Woher hat der Bärlauch seinen Namen? 

Vielleicht ist es nicht mehr als eine nette Geschichte, eine Legende eben. So wird erzählt, dass Bären nach ihrem Winterschlaf sich am Bärlauch gütlich tun, um zu Kräften zu kommen. Die gesunden Inhaltsstoffe des Bärlauchs, der zu den Zwiebelgewächsen gehört, beleben und verleihen aufgrund der vielen Nährstoffe tatsächlich einen fühlbaren Energieschub.  


Kräftiger Geschmack und kräftigende Heilwirkung 

Was Bären vermeintlich instinktiv machen, macht auch der Mensch seit Jahrhunderten, wenn nicht gar seit Jahrtausenden. So machen wir uns die Heilkraft, aber auch der Würzkraft des Allium Ursinum zunutze. Doch nicht immer war er beliebt in der Bevölkerung. Noch bis Ende des 20. Jahrhunderts galten Geruch und Geschmack als zu aufdringlich und unangenehm, so wurde auf die blutreinigende und das Immunsystem stärkende Wirkung verzichtet. Als er in mehr und mehr Kochbüchern als Zutat erwähnt wurde, trat er seinen Siegeszug an. Heute findet sich Bärlauchpasta, Pesto und Bratwurst aus und mit Bärlauch in vielen Lebensmittelgeschäften. Auch auf dem heimischen Herd gibt es das eine oder andere Bärlauchgericht. Und wer den Bärlauch gerne das ganze Jahr hindurch schmecken möchte, der sollte sich an Bärlauchsalz versuchen. 


Bärlauchsalz Rezept

Weil die Bärlauchzeit viel zu kurz ist, konservieren wir den Frühling im Glas. Als Bärlauchsalz. Hierzu wird der Bärlauch vor der Blüte geerntet. Anders als gemunkelt wird, ist der Bärlauch nicht giftig wenn er blüht - er steckt nur all seine Kraft, und somit auch die Geschmack bringenden ätherischen Öle in die Blüten. 

Zutaten Bärlauchsalz

100g frische Bärlauchblätter
300g Halitsalz

Zubereitung Bärlauchsalz

Die Blätter werden leicht abgewaschen und getrocknet und fein geschnitten oder im Mixer zerkleinert. Nicht zu fein hacken. Im Verhältnis von 1:3 mit Salz, in unserem Fall Halitsalz aus Pakistan vermischen und auf ein Backblech auslegen und bei 50 Grad zwei Stunden im Backofen 
trocknen. Danach das Salz und den getrockneten Bärlauch im Mixer so lange zerkleinern, bis keine Klumpen mehr zu sehen sind.

Das Bärlauchsalz am besten an einem Tag herstellen, an dem die Wohnung danach gelüftet werden kann. 

Und wer gerne einfach nur Bärlauchsalz verschenken möchte ohne die Mühen des Sammelns und  des Trocknens auf sich zu nehmen, der bestellt bei Zoira im Shop