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Bärlauchsuppe Rezept

Riesige grüne Teppiche aus duftendem Bärlauch finden sich hier im Jonenthal, etwa 20 Kilometer entfernt von Zürich. Und weil gestern die Schwiegereltern in spe in Leipzig erzählten, wie er bei ihnen im Auenwald schon blüht, sind wir gestern spontan losgezogen um den Bärlauch noch vor der Blüte zu erwischen. Die ersten Knospen sind schon ausgebildet, doch wir hatten noch Glück. Er ist noch würzig und perfekt für allerlei gesunde Frühlingsgerichte. 

Die Verwechslungsgefahr mit dem Maiglöckchen ist hoch, denn die Blätter sehen sich sehr ähnlich. Doch das Maiglöckchen riecht nicht nach Knoblauch. Ausserdem habe ich selten erlebt, dass Maiglöckchen an der selben Stelle wachsen. Gestern habe ich allerdings Aronstab in der Nähe gefunden und werde nachher nochmal alle Blätter durchgehen um sicher zu gehen, dass sich keine Blätter davon in der Ernte befinden. 

Wie gesund ist Bärlauch? 

Die Blätter des Bärlauch (Allium Ursinum) strotzen vor Vitaminen, Mineralien und weisen auch wichtige Spurenelemente auf. So befinden sich in 100 Gramm Bärlauchblättern: 
  • 150 mg Vitamin C
  • 200 µg Vitamin A
  • 2.87 mg Eisen
  • 336 mg Kalium
  • 130 µg Vitamin B1
  • 200 µg Vitamin B6
  • 320 µg Vitamin B6
  • 320 µg Mangan
  • 76 µg Magnesium
  • 76 mg Calcium
  • 50 mg Phosphor
Somit liefert Bärlauch drei Mal so viel Vitamin C wie Orangen. Da Vitamin C nicht hitzestabil ist, sollte man den Bärlauch daher am besten roh geniessen, um seinen Vitamin C Bedarf damit zu decken. Ein feiner Wildkräutersalat bietet sich an, oder ein Pastagericht mit frischem, klein geschnittenen Bärlauchblättern. 

Die sekundären Pfanzenstoffe des Bärlauch

Der unverkennbare Geruch des Bärlauch verdankt er unter anderem dem Alliin, einer schwefelhaltigen Aminosäure. Schwefel ist in unserem Körper am Aufbau von Proteinen und Enzymen beteiligt, wirkt entzündungshemmend und abschwellend und verhindert den Abbau von Gelenkknorpel. Auch das Immunsystem und die Insulinproduktion werden begünstigt durch Schwefel. 

Das Alliin allein riecht jedoch noch nicht, erst wenn die Zellen des Bärlauch verletzt werden durch das Abschneiden der Blätter oder bei der Zubereitung in der Küche, kommt das schwefelhaltige Alliin in Kontakt mit dem Enzym Allinase. Hierdurch entsteht Allicin, welches den berühmten Knoblauchduft hervorruft. 

Allicin wirkt antibakteriell und fungicidal. Ein natürliches Antibiotikum sozusagen. Auch für die die Blutgefässe soll es gut sein und zu hohe Cholesterinwerte regulieren und gegen gewissen Krebszellen wirksam sein. 

Wer mal mit Bärlauch gekocht hat weiss, dass der grüne Pflanzensaft hartnäckige Flecken verursachen kann. Das kommt durch das Chlorophyll, welches in relativ hohen Mengen im Bärlauch enthalten ist. 100 Gramm Bärlauch enthalten 422 mg Chlorophyll, Petersilie zum Vergleich nur 210 mg. Chlorophyll ähnelt in der Zusammensetzung dem menschlichen Hämoglobin und verbessert die Blutbildung und Sauerstoffversorgung. Durch die verbesserte Blutbildung kann der Verzehr von Bärlauch bei einer Entgiftungskur unterstützen und hilft dadurch krankmachende Stoffe wie Schwermetalle auszuscheiden. 

Die Kombination aus Vitamin C, Schwefel und Chlorophyll macht aus dem Bärlauch einen wunderbaren Helfer bei Entschlackungskuren. 
(Quelle: https://www.zentrum-der-gesundheit.de/baerlauch.html)


Bärlauchsuppe Rezept (vegan, glutenfrei)


So gesund Bärlauch ist, wir sind vor allem an den geschmacklichen Vorzügen interessiert. Ob in einem frühlingshaften Pastagericht oder im würzigen Wildkräuterpesto, es gibt so viele Möglichkeiten ihn zu verarbeiten. Wir haben uns gestern an einer veganen und cremigen Bärlauchsuppe probiert. Wir haben beide zwei Teller gegessen - das sagt alles, denke ich. 

Zutaten 

  • 1 Zwiebel, grob gehackt
  • 120 g Bärlauch
  • 5 Kartoffeln
  • 5 EL Weisswein
  • 1 L Gemüsebrühe (ich nehme die von Morga)
  • 120 g Soyana Alternative zu Sauerrahm 
  • 1- 2 EL Kräuteressig
  • 1 Prise Zucker
  • Salz und Pfeffer zum Abschmecken
  • Optional: 80g Champignons oder Kräuterseitlinge
  • Optional: 1 Zwiebel
  • 1-2 EL Pflanzenöl zum Anbraten
Etwas Pflanzenöl im Kochtopf erhitzen. Kartoffeln schälen und in Würfel schneiden, mit den grob gehackten Zwiebeln kurz anbraten. Mit Weisswein und Gemüsebouillon ablöschen und Kartoffelwürfel und Zwiebel weich kochen. Bärlauch grob schneiden, zusammen mit Soyana Alternative zu Sauerrahm der Suppe beigeben und pürieren. Mit Kräuteressig, Zucker sowie Salz und Pfeffer abschmecken. Voilà - fertig ist die Suppe. 

Wer mag verfeinert die Suppe noch mit ein wenig angebratenen Pilzen und Zwiebelringen. Wir hatten noch welche im Kühlschrank, die gegessen werden mussten. Hat wunderbar gepasst. 



Bärlauch - Das grüne Gold des Frühlings

Die Bärlauchzeit läutet für mich den Frühling ein. Sobald die ersten Bärlauchprodukte in den Regalen vom Supermarkt, im Hofladen oder auf der Speisekarte des Dorfrestaurants stehen, geht es nicht mehr lange, bis auch Spargeln und Erdbeeren wieder in Saison sind. Natürlich macht es noch viel mehr Spass den Bärlauch selbst zu sammeln, verbunden mit einem schönen Waldspaziergang tut dies auch der Seele gut. 


Woher hat der Bärlauch seinen Namen? 

Vielleicht ist es nicht mehr als eine nette Geschichte, eine Legende eben. So wird erzählt, dass Bären nach ihrem Winterschlaf sich am Bärlauch gütlich tun, um zu Kräften zu kommen. Die gesunden Inhaltsstoffe des Bärlauchs, der zu den Zwiebelgewächsen gehört, beleben und verleihen aufgrund der vielen Nährstoffe tatsächlich einen fühlbaren Energieschub.  


Kräftiger Geschmack und kräftigende Heilwirkung 

Was Bären vermeintlich instinktiv machen, macht auch der Mensch seit Jahrhunderten, wenn nicht gar seit Jahrtausenden. So machen wir uns die Heilkraft, aber auch der Würzkraft des Allium Ursinum zunutze. Doch nicht immer war er beliebt in der Bevölkerung. Noch bis Ende des 20. Jahrhunderts galten Geruch und Geschmack als zu aufdringlich und unangenehm, so wurde auf die blutreinigende und das Immunsystem stärkende Wirkung verzichtet. Als er in mehr und mehr Kochbüchern als Zutat erwähnt wurde, trat er seinen Siegeszug an. Heute findet sich Bärlauchpasta, Pesto und Bratwurst aus und mit Bärlauch in vielen Lebensmittelgeschäften. Auch auf dem heimischen Herd gibt es das eine oder andere Bärlauchgericht. Und wer den Bärlauch gerne das ganze Jahr hindurch schmecken möchte, der sollte sich an Bärlauchsalz versuchen. 


Bärlauchsalz Rezept

Weil die Bärlauchzeit viel zu kurz ist, konservieren wir den Frühling im Glas. Als Bärlauchsalz. Hierzu wird der Bärlauch vor der Blüte geerntet. Anders als gemunkelt wird, ist der Bärlauch nicht giftig wenn er blüht - er steckt nur all seine Kraft, und somit auch die Geschmack bringenden ätherischen Öle in die Blüten. 

Zutaten Bärlauchsalz

100g frische Bärlauchblätter
300g Halitsalz

Zubereitung Bärlauchsalz

Die Blätter werden leicht abgewaschen und getrocknet und fein geschnitten oder im Mixer zerkleinert. Nicht zu fein hacken. Im Verhältnis von 1:3 mit Salz, in unserem Fall Halitsalz aus Pakistan vermischen und auf ein Backblech auslegen und bei 50 Grad zwei Stunden im Backofen 
trocknen. Danach das Salz und den getrockneten Bärlauch im Mixer so lange zerkleinern, bis keine Klumpen mehr zu sehen sind.

Das Bärlauchsalz am besten an einem Tag herstellen, an dem die Wohnung danach gelüftet werden kann. 

Und wer gerne einfach nur Bärlauchsalz verschenken möchte ohne die Mühen des Sammelns und  des Trocknens auf sich zu nehmen, der bestellt bei Zoira im Shop


Himalayasalz, was ist das eigentlich?

Das rosafarbene Steinsalz ist schon fast berühmt-berüchtigt. Manche sagen ihm schon magisch anmutende Kräfte nach. So soll es durch die darin vorhandenen Mineralien ganz besonders gut für uns sein. Die Schwingungen des Salzes heilen alle erdenklichen Krankheiten. Andere schwören auf die besondere Würzkraft des Salzes, das so anders schmecken soll als herkömmliches Tafelsalz.  Doch eins nach dem anderen.  

Woher kommt das Himalayasalz?
Tatsächlich stammt das hier zu erwerbende Steinsalz aus Pakistan, meist sogar aus Khewra, wo es seit circa 140 Jahren kommerziell abgebaut wird. Khewra liegt etwa 200 Kilometer südwestlich des Himalaya, genau genommen ist der Begriff Himalayasalz daher nicht ganz korrekt. Nichtsdestotrotz wurde festgelegt, dass salzfördernde Staaten die am Himalaya-Gebirge angrenzen, ihr Produkt als Himalayasalz vertreiben dürfen. Zumindest theoretisch, auch heute noch wird polnisches rosa gefärbtes Salz als so genanntes "Himalayasalz" vertrieben. 

Wer steckt dahinter?
Die Salzminen in Khewra sind weit über die Landesgrenzen berühmt, Touristen begehen die Minen, Skulpturen aus Salblöcke gehauen zieren den Weg in die Mine wie in einem Museum und natürlich steht tief unter der Erde auch die eine oder andere Moschee. Minenarbeiter in Pakistan, die Salz zu Tage fördern, haben einen gewissen Status inne. In Salzminen zu arbeiten ist eine Ehre und wird von Generation zu Generation weitervererbt. Zu Besuch in den umliegenden Dörfern merkt man schnell, dass die Minenarbeiter und ihre Familien die grösseren und schöneren Häuser im Dorf bewohnen. 

Doch wieso sollte man nicht auf anderes Salz, wie zum Beispiel Meersalz, zurückgreifen?
Nun, Steinsalz, wie das aus Salzminen gewonnene Salz definiert wird, bringt gewisse Vorteile. Die Salzlager in Pakistan sind ein Überbleibsel der Urmeere und wurden vor 800 Millionen Jahren durch Vaporisation dieser Meere gebildet. Damals gab es selbstredend noch keine Verschmutzung der Meere wie heute. Daher ist eine Reinigung des Salzes, wie es bei herkömmlichem Meersalz gebräuchlich ist, nicht notwendig. Es wird lediglich in Sole gewaschen, an der Sonne getrocknet und gemahlen. 

Wie ist die Zusammensetzung?
Himalayasalz besteht zu 97 bis 99 Prozent aus Natriumchlorid (NaCl) sowie zu einem geringen Anteil aus Gips und begleitenden Sulfaten, sowie Kaliumchlorid. Die rötliche Farbe stammt von Eisenionen, die ebenfalls in geringer Menge zu finden sind. Dass Himalaysalz dank der enthaltenen Mineralien und Spurenelementen eine gesundheitsfördernde Wirkung hat, wird von Spezialisten bezweifelt. Es gibt übrigens auch ein Himalayasalz, dass wie ganz gewöhnliches Meersalz oder Steinsalz aussieht, dies wird jedoch unter dem Namen Halitsalz oder Königssalz vertrieben. 

Wieso haben wir von Zoira uns also für Himalayasalz als Basis für viele unserer Kräutersalze entschieden? Nun, hier siegt unserer Meinung nach der Geschmack. Ob nun das rosfarbene Himalaysalz oder das weisse Halitsalz, beide bringen das gewisse Etwas mit sich. Unser Lieferant steht ausserdem dafür ein, dass das Salz nachhaltig und fair abgebaut wird und garantiert durch regelmässige Laboranalysen, dass die Qualität gleich hoch bleibt. 

Probieren Sie es doch aus - das weisse Halitsalz, das auch Königssalz genannt wird, wurde für das kräftige Salz "Rumpelstilzchen" aber auch für das zitronig-frische "Zitronenblümchen" verwendet. Das pinke Himalayasalz steckt hingegen im "Bergkräutersalz" und im scharfen "Devil's Choice". 

Und à propos Halitsalz. Dazu folgt ein eigener Blogeintrag. Aber wie gesagt, eins nach dem anderen. 

Bildquelle: www.mercatpress.com

Vegane Kräuterbutter mit Wildkräutern

Mit Wildkräutern lässt sich wunderbar würzen. Und das wilde Quartett Beifuss, Schafgarbe, Wilder Majoran und Bergthymian verleiht dem Bergkräutersalz von Zoira den unverwechselbaren und deftigen Geschmack. Und genau jener kommt der veganen Kräuterbutter zugute. Wer lieber richtige Butter verwendet, kann dies selbstverständlich tun. Egal ob vegan oder nicht, die Kräuterbutter wird phänomenal schmecken!

Der grosse Bruder des Beifuss, der Wermut, hat es zu mehr Ruhm gebracht. Aus ihm wird Wein und Schnaps gewonnen sowie Tee zubereitet. Doch genau wie der Wermut enthält auch der Beifuss Stoffe, welche die Gallen-, Leber- und Darmtätigkeit anregen, er hilft daher besonders gut beim Verdauen von fettem Essen. Unsere deutschen Nachbarn kennen das Beifuss-Sträusschen gut, denn es kommt beim traditionellen Gänse- oder Entenbraten zum Einsatz, gibt Würze und hilft dem Magen.

Die Schafgarbe (Achillea millefolium) fällt durch ihr fabelhaftes Aussehen auf. Wie eine Wolke geformt, stehen die weissen und manchmal auch rosaroten Blüten dicht gedrängt da, die Blätter sind dunkelgrün und stark gefiedert. Die Schafgarbe ärgert durch ihre Zähigkeit und ihre Widerstandskraft so manchen Bauern beim Unkraut jäten. Wir ärgern uns nicht, sondern freuen uns, dass die Schafgarbe im Tessin auf unseren Wiesen so gut gedeiht. Denn als Tee genossen, ist sie ein wahres Wundermittel gegen Menstruationsbeschwerden, aber auch in der Menopause soll die Pflanze Gutes bewirken. Oder wie Pfarrer Kneipp es ausdrückte: Manch Unheil bliebe einer Frau erspart, würde sie öfter zur Schafgarbe greifen. Im Bergkräutersalz nutzen wir die starke Würzkraft der Pflanze, aber auch, wie beim Beifuss, die positive Wirkung auf das Verdauungssystem.

Wilder Majoran (Origanum vulgare) oder auch Dost, verbinden wir meist mit sommerlichen Wanderungen an steilen Felswänden entlang, wo die Pflanze ihre violette Blüte stolz aus Felsen herauswachsen lässt und wo weit und breit keine andere Pflanze mit ihrer Schönheit konkurrieren kann. In der mediterranen Küche durchaus bekannt, wird Wilder Majoran in Nordeuropa kaum verwendet.  Dabei hat der Dost durch die enthaltenen Öle eine verdauungsfördernde und appetitanregende Wirkung, nebst der Eigenschaft, durchaus gut zu schmecken. Als Tee tut er Hals und Rachen gut und kann gar bei einer Bronchitis Linderung verschaffen.

Der Bergthymian trägt viele Namen: Quendel, Wilder Thymian, kriechender Thymian, Kuttelkraut, Marienkraut und viele mehr. Vermutlich ist er unter so vielen Namen bekannt, weil er im ganzen deutschsprachigen Europa verbreitet ist. Der violett blühende Thymian (Thymus serpyllum) füllt jede noch so kleine Ritze in Bergfelsen oder Trockenmauern mit wohlriechende Kissen aus, ist aber auch durchaus auf Wiesen zu finden. Das wilde Kraut kann genau gleich wie Gartenthymian verwendet werden und hilft, wer hätte es gedacht, bei der Verdauung von fetten Speisen. Doch auch als Tee hat er schon längst in die Hausapotheke Einzug gehalten und wird gerne bei Husten und anderen Atemwegsbeschwerden eingenommen.

Kombiniert unterstützen diese Wildkräuter die Verdauung immens. Fettes Essen ist kein Problem, aber auch die Gemüsepfanne oder selbst marinierte Antipasti werden durch dieses  Bergkräutersalz zum unvergesslichen Geschmackserlebnis. Und wer den besonderen Kräuter-Kick im Kühlschrank lagern möchte, der kann dies mit der Kräuterbutter natürlich tun. Und sie ist so einfach zuzubereiten.

 

Vegane Bergkräuterbutter  

20g Kakaobutter

60ml Olivenöl

4-6g Zoira Bergrkäutersalz

2 Knoblauchzehen

frische Kräuter nach Belieben und Saison (Schnittlauch, Petersilie, Rosmarin, Oregano, Thymian, Lavendel, ..., alles geht!)

 

Aufwand: 20 Minuten

Ruhezeit: 2 - 3 Stunden im Kühlschrank

Kcal pro Portion: ca. 90 kcal

Für: 8 Portionen

 

Die Kakaobutter zusammen mit dem Olivenöl in einer kleinen Pfanne auf mittlerer Stufe erwärmen bis beide Fette sich vermischen.

In der Zwischenzeit Kräuter (falls gewünscht) und Knoblauch fein hacken. Pfanne mit dem flüssigen Fett vom Herd nehmen. Das Bergkräutersalz, die Kräuter und den Knoblauch zusammen in das flüssige Fett geben und gut verrühren. Das warme Fett in einer Schüssel in den Kühlschrank stellen. Nach 30 Minuten kurz pürieren oder mit einer Gabel gut umrühren (sonst teilt sich Kakaobutter vom Olivenöl). Mit einem Löffel nun die streichfähige Masse in einen Eiswürfelbehälter oder kleine Förmchen geben und im Kühlschrank mindestens 2 Stunden auskühlen lassen.

Im Kühlschrank hält sich die „Butter“ einige Wochen, im Tiefkühler sogar einige Monate. Je ausgefallener die Förmchen, umso grösser die Augen der Gäste beim Servieren der veganen Kräuterbutter. Passt fantastisch zu Grillgemüse, dem Falafelburger oder dem Gemüsepatty.

Quelle Bild: www.bergwelten.com

Salbenherstellung – mit wenigen Zutaten und viel Liebe

Die Salbenherstellung gelingt ganz leicht. Rezepte finden sich online, meist gilt es jedoch einfach mal auszuprobieren, bis die richtige Konsistenz oder der gewünschte Duft erreicht wird. 

Generell werden die Heilstoffe der frischen oder getrockneten Pflanzenteile in warmem Pflanzenöl, erhitzt in einem eigenen Gefäss im Wasserbad, gelöst. Hierbei kann Mandelöl, Jojobaöl, Distelöl, Rapsöl oder Olivenöl verwendet werden. Es ist wichtig, auf gute Qualität zu achten. Mandelöl zu verwenden ist natürlich chic und fühlt sich fantastisch an, es hat jedoch seinen Preis. Um die gewünschte Schmierfähigkeit der Salbe zu erreichen, wird ein öl-löslicher Konsistenzgeber eingesetzt, wie Kakabutter oder Sheabutter, die beide pflanzlich sind.

Die neueste Kreation, ist eine Labkraut-Ackerschachtelhalmsalbe. Labkraut alleine duftet lieblich und angenehm. Doch durch das verwendete Rapsöl und durch den Ackerschachtelhalm strömt das Gemisch einen herben heu-artigen Duft aus. Um dem entgegenzuwirken, wird noch etwas Zitronengrasöl beigemischt. 

Labkraut (gallium verum) wirkt innerlich angewendet blutreinigend und entzündungshemmend. Alfred P. Zeller verweist auf die positive Wirkung gegen Nervosität, Darmkatarrh und chronischen Hautausschlägen. Für die Salbe nutzen wir eben diese Eigenschaft um Hautunreinheiten, Mitessern und Entzündungen entgegenzuwirken. Maria Treben führt gar die hautverjüngenden Eigenschaften des Labkrauts an.

Ackerschachtelhalm (equisetum arvense) enthält hohe Mengen an Kieselsäure. Gemäss A. Vogel wirkt das Zinnkraut innerlich angewendet harntreibend aber auch gewebeerneuernd. Insbesondere bei Erkrankungen der Atmungsorgane wäre das Kraut ein unentbehrliches Heilmittel, bei angegriffenen Bronchien zum Beispiel ist für mich essenziell im Hustentee. Alfred P. Zeller bestätigt die Wirkung bei Lungenleiden und Erkältungskrankheiten. Für die äusserliche Anwendung wird Ackerschachtelhalm auch oft in Kräuterbädern angewendet. In der Salbe nutzen wir die Kieselsäure aber auch die enthaltenen Flavonoide um die gereizte und trockene Winterhaut vor der Kälte zu schützen und sie zu kräftigen.

Morgens aufgetragen hilft die Salbe durch den Zitronengrasduft dem Tag positiv entgegenzutreten, die Wirkstoffe des Labkraut und des Ackerschachtelhalms bereiten die Haut auf die kalte Winterluft vor. Hier weiss man nun was drin ist und die Wirkung ist spürbar.

Für unsere Schachtelhalm-Labkraut-Salbe haben wir folgende Inhaltsstoffe verwendet:
200ml Rapsöl
25g getrockneter Ackerschachtelhalm, im Mörser zerkleinert
25g getrocknetes Labkraut, im Mörser zerkleinert
18g Bienenwachs 
12 Tropfen Citronella

Diese Salbe hat mir durch den Winter geholfen. Der Duft ist angenehm und lässt das Grau draussen kurz vergessen ausserdem fühlt sich der kalte Wind nicht mehr gar so garstig an für meine leicht eingecremte Haut. 

Diese Salbe ist aufgrund des Bienenwachses nicht vegan. Es handelt sich beim Wachs um Liquidationsgut einer stillgelegten Imkerei. Weil das Produkt nicht vegan ist, sehe ich von einem Vertrieb ab, nutze die Salbe aber selbst. Bald werde ich eine vegane Variante mit Sheabutter ausprobieren. Darauf bin ich schon gespannt!

Der individuelle Geschenkkorb

Auch dieses Jahr stellen wir für Weihnachten ganz besondere Geschenkkörbe zusammen. Gefüllt werden sie mit unseren handgefertigten Produkten wie den Schwarzen Nüssen, verschiedenen Teesorten oder Kräutersalzen aber auch selbst hergestellten Salben, die thematisch dann auch wunderbar zu den Badesalzen passen. 
Gerne stellen wir individuelle Körbe zusammen, nach Wunsch auch mit schönem Teeservice, geschmackvollen Windlichtern oder praktischen Küchenutensilien wie Teesieben oder ähnlichem. Einfach eine Mail mit den Vorstellungen des Geschenkkorbs an info@zoira.ch schicken und schon wird das individuelle und sinnvolle Geschenk zur Realität. 
Wir sind online, hurra!

Alles begann im Sommer 2016. Ich beschäftigte mich intensiv mit Maria Trebens Büchern, las viel über Heilkräuter und sammelte sie bei jeder Gelegenheit.
Bald fing ich an selber Salben und Teemischungen zusammenzustellen. Es ist ein wunderbares Gefühl mit und in der Natur zu arbeiten. Im Winter starteten wir mit einem Pilotversuch an Wochenmärkten. Die Produkte kamen gut an, also fingen wir an, den Internetauftritt vorzubereiten.
So haben wir dieses Jahr gesammelt und getrocknet. Rezepte ausprobiert und Feedback gesammelt. Und jetzt, nach einigen Monaten, Wochen und Tagen Vollgas, ist unser Shop online. Wir sind so froh, mit Liebe erfüllt und freuen uns auf alles was noch kommt.